Die Hochwasserereignisse der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass es wichtig ist, aktiv vorzusorgen, um Hochwasserschäden zu minimieren. Eine Voraussetzung dafür ist, die Gebiete zu ermitteln, die bei Hochwasser voraussichtlich überschwemmt werden. Das Bayerische Wassergesetz (BayWG) verpflichtet deshalb die Wasserwirtschaftsämter, die Überschwemmungsgebiete in Bayern zu ermitteln und zu kartieren (Art. 46 Abs. 1 BayWG).
Auf dem Gebiet der Gemeinden Karlskron, Weichering, Karlshuld, Königsmoos, Ehekirchen, Langenmosen und der Stadt Schrobenhausen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen wurde das Überschwemmungsgebiet der Donaumoos-Ach, Sandrach von Flusskilometer 13,50 bis 41,04 berechnet und in den beigefügten Plänen dargestellt. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich dabei um die Ermittlung und Dokumentation einer von Natur aus bestehenden Gefährdungslage und nicht um eine durchgeführte oder veränderbare Planung handelt.
Grundlage für die Ermittlung des Überschwemmungsgebiets ist das 100-jährliche Hochwasser (Bemessungshochwasser - HQ100). Ein 100-jährliches Hochwasser wird an einem Standort im statistischen Durchschnitt in 100 Jahren einmal erreicht oder überschritten. Da es sich um einen Mittelwert handelt, kann dieser Abfluss innerhalb von 100 Jahren auch mehrfach auftreten.
Die bei einem Bemessungshochwasser überschwemmten Flächen sind im Lageplan im Maßstab M = 1:125.000 flächig blau gekennzeichnet. Die zwei Übersichtskarten Ü1 und Ü2 sowie die 28 Detailkarten im Maßstab M = 1:2.500 können im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen, in den Gemeinden Karlskron, Weichering, Karlshuld, Königsmoos, Ehekirchen, Langenmosen und in der Stadt Schrobenhausen täglich während der üblichen Dienstzeiten sowie im Internet unter https://neuburg-schrobenhausen.de/ueberschwemmungsgebiete eingesehen werden.
Für den Bereich Karlshuld sind die Karten 11 bis 15 relevant.